Unser Engagement

Die bilinguale Schule Leonardo da Vinci bietet ein in Bayern einzigartiges Unterrichtsangebot für die Sprach- und Kulturräume Deutschland und Italien, sowie anderer Kulturkreise.

Erfahren Sie mehr über unser Engagement, das wir für jeden einzelnen Schüler täglich einbringen.

Mit italienischen Werten zum bayrischen Abschluss

Es ist von Vorteil, wenn man das Beste aus zwei Welten bieten kann. In unserem Fall: einerseits die italienische Bildungstradition mit Fokus auf Individualität, Flexibilität und Leidenschaft; sowie andererseits deren edukative Einbettung ins deutsche Schulsystem mit staatlicher Prägung, Struktur und Leistungsanforderungen.

Wir bieten bilinguale Vielfalt: italienische Bildungstiefe. Was das für unsere Schüler bedeutet? – nun, wir sind näher dran, mit mehr Aufmerksamkeit und Geduld, reagieren dann aber schneller und nehmen uns selbst den nötigen gestalterischen Freiraum, um abseits der Standard-Prozedere individuelle Lösungen und Wege zu finden. Zum anderen aber navigieren wir stets getreu des anspruchsvollen bayrischen Lehrplans, mit Bildungsdirektiven, die international anerkannt sind und alternative Möglichkeiten zu einem erfolgreichen Abschluss bieten.

Dass Strebsamkeit und Fleiß dabei eine große Rolle spielen, versteht sich schon aus unserer italienischen Bildungstradition, denn eine enge Führung und Begleitung bedeuten automatisch auch ein konsequentes Monitoring und eine lückenlose Leistungsüberprüfung.

Alles zu seiner Zeit!

Ein wichtiges erzieherisches Prinzip, zugleich wertvolle pädagogische Einsicht, an der Leonardo da Vinci lautet: dem Individuum verpflichtet sein!
Denn kein Schüler gleicht dem anderen, Entwicklungen sind unterschiedlich, Talente einzigartig und jeder Weg individuell. Dabei führen bekanntlich viele Wege nach Rom, entscheidend ist, wann man welchen Weg einschlägt!

An der LDV ist der komplette Schulweg, angefangen von der Einschulung in der Grundschule bis zum Abschluss im Gymnasium, sorgfältig und wohlüberlegt auf den jeweils maximal möglichen, natürlichen Entwicklungsstand eines Schülers abgestimmt. Dies betrifft die Gewichtung der Sprachen ebenso wie den Lehrplan.

„An der Leonardo da Vinci wollen wir das Kind erst abholen und dann langsam beschleunigen.“

Im Grundschulalter bieten wir dem Kind einen perfekten, problemlosen Einstieg ins Schulleben in seiner vertrauten Sprache, in einer idealen Lernumgebung mit kleinen Klassen. Die Entwicklung und Entfaltung des Kindes, die Förderung von Eigenkreativität und Sozialkompetenz stehen zu diesem Zeitpunkt im Vordergrund und sind fester Bestandteil der Grundschulerziehung.

In der 4. Klasse schließlich ermöglichen wir – wie in Italien üblich – das nahtlose Weiterkommen ins Gymnasium. Die Schüler schlagen ihren gymnasialen Weg im gewohnten Lernumfeld ohne Leistungsdruck fort und können ihre Talente und Begabungen ohne vorzeitige Spezialisierung weiter entfalten. Dies ist ein wichtiger Zeitgewinn, bis man weiß, welcher Weg der beste für das Kind ist. Es besteht zu diesem Zeitpunkt also keine Notwendigkeit, Entscheidungen zu fällen.

Im Gymnasium ab der 8.Klasse werden sukzessive die sprachlichen Schwerpunkte auf die Abschlusssprache Deutsch gesetzt, die Entwicklung der Selbsttätigkeit und der Selbstverantwortlichkeit stehen jetzt im Fokus der Ausbildung, sowie eine gesunde, selbstbewusste und zielorientierte Persönlichkeitsentwicklung. Von nun an werden die Anforderungen wachsen, aus dem Kind ist längst ein Jugendlicher geworden, und der ist bereits auf dem besten Wege sein Abschluss zu machen. Über die gesamte Spanne seiner Entwicklung ist unser Anspruch als Lehranstalt, das Ausbildungsziel stets so anspruchsvoll wie möglich zu gestalten, aber auch nicht schwerer als nötig. Erwartungen müssen dem Alter entsprechen; Erleichterungen sollten geschehen, wenn und wo sie Sinn machen und zulässig sind. Das Pensum kann zunehmen und die Anforderungen steigen, wenn sie erfüllt werden können.

Bilinguale Interkulturalität: Eintauchen in Deutschland, fit für die Welt

Die Leonardo da Vinci hat als erste deutsche italienische Schule Bayerns im Schuljahr 2013/2014 ihre Pforten geöffnet. Sie wurde gegründet, um zweisprachigen Unterricht von der ersten Klasse an, vor allem für die in München lebende, italienische Gemeinde und für Familien, die an einer multikulturellen Ausbildung für ihr Kind interessiert sind, sowie für Kinder aus Familien zu ermöglichen, die aus Italien eingewandert sind oder dorthin auswandern möchten.

Wie bereits Kultusstaatssekretär Georg Eisenreich in seinem Eröffnungs-Grußwort zu den Vorteilen des bilingualen Unterrichts betonte: „die Sprach- und Sozialkompetenz wird zunehmend ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg unserer Kinder in einer globalisierten Welt sein.“ Wir haben uns diesem Gedanken vom ersten Tag an verschrieben und verfügen deshalb an der Leonardo da Vinci ganz bewusst über eine bunte, diverse Schülerschaft aus verschiedensten kulturellen, ethnischen und sozialen Hintergründen, was interkulturelle Kompetenzen fördert und gut darauf vorbereitet, in einer globalisierten Welt erfolgreich zu agieren.

Mind-Set für die Zukunft

Schulische Bilingualität im Kontext humanistischer Bildungsideale ist Chance und Herausforderung zugleich: Sprach-, Sozial- und kulturelle Kompetenzen, plus selbstständigem, kritischem Denken und fundiertem Wissen sind Eckpfeiler an der LdV.

Wir bieten eine Bildung „a tutto tondo“, welche die Schülerinnen und Schüler als Ganzes betrachtet, in ihrer Individualität erkennt, Respekt, Sozialisation, Kooperation befürwortet und durch das Programm Inklusion das Recht auf ein freies, respektvolles Leben in einer von Heterogenität geprägten Welt fördert.

Diese Grundprinzipien des Humanismus, in Ergänzung mit dem Leitbild Leonardo da Vincis, sind die Koordinaten, unsere Schüler auf ihrem Weg zu einem universellen, „umfänglich gebildeten“ Menschen zu begleiten – mit einer universellen Förderung, die den richtigen Umgang mit Wissen auf den unterschiedlichsten Ebenen in den Fokus setzt.

Unsere Art der Begabtenförderung

Freilich gibt es auch an Leonardo da Vinci zahlreiche Skill- und Förderprogramme, die maßgeschneidert auf die Stärken unserer besonders talentierten Schüler abgestimmt sind.

Doch verstehen wir Talent- und Begabtenförderung in vielerlei Hinsicht anders:

Ich bin, auch als Talent, nicht allein auf der Welt – An der Leonardo da Vinci Schule liegt der Fokus auf einer ganzheitlichen Bildung, die verschiedene Talente und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler gleichermaßen berücksichtigt. „Excellence“ bedeutet bei uns, dass die Begabten ihre Talente in die Gemeinschaft einbringen und bereit sind, als Individuum für sich und die andere Verantwortung zu übernehmen. So kommen zu den fachlichen automatisch auch die sozialen Kompetenzen hinzu.

Bei uns gibt es keine Begabten oder Weniger-Begabten – wir sprechen gern von „Schnell-Lernern“ und solchen, die es nicht so schnell sind. Nicht, indem ich sage, „ich bin besser als du, sondern ich kann es schneller als du“, bringt ein Schüler seine Stärken richtig zur Entfaltung. Bei uns lernen „Schnell-Lerner“, ihr Wissen zur Verfügung zu stellen; sie übernehmen damit schon früh Verantwortung und eine wichtige Aufgabe, die ihnen im späteren (Berufs)Leben von großem Vorteil sein wird.

Wir fördern Kompetenzen, nicht nur Kenntnisse – ein Mensch, der in einem Sachgebiet viel weiß, ist wunderbar. Ein kompetenter Mensch weiß, was zu tun ist. Diesem Gedanken folgend fördern wir die Stärken des Einzelnen nicht nur in einer Disziplin, sondern auch interdisziplinäre Stärken – „Promozione a tutto tondo“: breitgefächertes reflektiertes Wissen im Kontext, „Cross-Over Training“ für Geist, Intellekt, Denken und Verstand.

Wir fördern bereits mitten im Unterricht, nicht erst „hinter verschlossenen Türen“ – wir sind alles Individuen, mit zahlreichen Facetten, Stärken und Schwächen. Ich muss als Lehrkraft in der Lage sein, diese facettenreiche Möglichkeiten zu erkennen und schon im Unterricht zu kultivieren. Durch besonders flexible Unterrichtsgestaltung werden an der LDV unsere Begabten mit „Sonderaufgaben“ und individuellen Lernzielen parallel zum Lehrplan eingesetzt und gefördert – und tragen damit in besonderer Weise zum Erreichen des Klassenziels aller bei.

Wir fördern nicht nur die „Starken“, sondern auch die „Schwachen“ – fast schon selbstverständlich, als Schule, die dem Leitbild der „Cultura Educativa Italiana“, der italienischen Bildungstradition, verpflichtet ist: wir glauben an das Individuum, jeder Schüler hat sein Potential. Und wir werden es finden und fördern, werden weitermachen, wenn andere sagen: „Nein, keine Chance“. Bei uns gibt es keine Schubladen – auch keine mit der Aufschrift: „Nur für Hochbegabte“.